Der nach seinem Gründer Franz von Assisi benannte Orden der Bettelmönche – auch Minoritenorden genannt – entstand im 13. Jahrhundert und wurde eine der im Mittelalter wichtigsten und weitverbreitetsten Ordensverbindungen. Franziskanermönche errichteten ihre Klöster in den Armenvierteln der Städte und übten hier seelsorgerische und soziale Tätigkeiten aus. Schon 1224 war der Orden auch in Thüringen präsent, mit einer ersten Niederlassung in Erfurt. Von Erfurt aus wurde das um 1250 entstandene Saalfelder Konvent mit Mönchen besetzt. Die Gewandung der Franziskaner besteht aus einer langen braunen Kutte und einem weißen Strickgürtel mit drei Knoten, die Armut, Gehorsam und Keuschheit symbolisieren. Ursprünglich gingen die Franziskaner barfuß (daher auch „Barfüßermönche“ genannt). |